Neuerscheinungen 2005 Neuerscheinungen Herbst 2005:
Neuerscheinungen Sommer 2005:
Neuerscheinungen Frühjahr 2005:
Neuerscheinungen Winter 2004/2005:
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Herbst 2005 |
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Elisabeth Axmann
Wege, Städte Erinnerungen
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Elisabeth Axmann, geboren 1926 in Sereth, verbrachte ihre Kindheit in der Bukowina, der Moldau und Siebenbürgen. 1944–1946 Flucht, Aufenthalte und verschiedene Tätigkeiten in Rumänien. 1946/47 Abitur, 1947 Studium in Hermannstadt. 1954 Heirat und Umzug nach Bukarest, dort bis 1970 Kulturredakteurin bei «Neuer Weg». 1970 Lektorin des Kriterion Verlages. 1972 Redakteurin bei «Neue Literatur». Zahlreiche Übersetzungen. 1977 Flucht aus Rumänien. Seit 1978 hauptsächlich Kunst- und Literaturkritik in rumänischer Sprache. Elisabeth Axmann starb 2015 in Köln. Alle Titel von Elisabeth Axmann
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Paul Wühr Jahrbuch
2002 / 2003 37 Abb., 160 S., fadengeh. Klappenbrosch., 2005
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Aus dem Inhalt: Hörspiel
Über das Hörspiel
Briefe
Widmungsgedichte
Autorenbuchhandlung
Fotogalerie Freundeskreis Paul Wühr im Internet
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Georges Rodenbach
Brügge – Die Tote (Rimbaud-Taschenbuch Nr. 29)
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Georges Rodenbach, 1855 in Tournai geboren, verlebte seine Jugend teiweise in Gent. Als berühmter Romancier starb er 1898 im Alter von 43 Jahren in Paris an Tuberkulose. Sein umfangreiches Werk konzentriert sich heute nur noch auf «Bruges-la-Morte»: «Brügge – Die Tote», vergleichbar mit Abbé Prévosts Roman «Manon Lescaut». Der 1920 von Erich Wolfgang Korngold geschriebenen Oper «Die tote Stadt» diente Rodenbachs Roman als Vorbild.
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Robert Flinker
Fegefeuer Roman
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Robert Flinker wurde am 16. Juli 1906 in Wiznitz geboren. Er starb am 15. Juli 1945 durch Selbsttötung. Zu Lebzeiten sind seine Romane und Erzählungen nicht erschienen. Sein Bruder konnte sie erst 1970 in Bukarest veröffentlichen. Flinkers Romane werden häufig wegen der mit literarischen Mitteln gestalteten «Paradigmen einer Machtstruktur» mit Kafkas Werk verglichen.
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Margot Ehrich
Nachts Ausgewählte Gedichte
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Margot Ehrich, geb. 1936 in Bautzen. Sie wuchs auf in Leitmeritz/Nordböhmen, von wo sie 1945 vertrieben wurde. 1950 Flucht aus der DDR, 12 Jahre Aufenthalt in der Schweiz, Studium der Pädagogik an der Grande École de Danse, Bern. Sie lebte als freie Schriftstellerin in Undeloh/Nordheide. Zahlreiche Auszeichnungen. Sie starb 2017.
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Περικλής Μονιούδης ΜΟΝΙΟΥΔΗΣ ΠΕΡΙΚΛΗΣ
Perikles Monioudis Im Äther In the Ether Eine poetologische Betrachtung der Wissenschaften und eine wissenschaftliche Betrachtung der Poesie.
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Perikles Monioudis wurde 1966 in Glarus, Schweiz, geboren und zog, nach dem Studium der Soziologie und Politologie an der Universität Zürich, nach Berlin. Für seine in mehrere Sprachen übersetzten Romane und Erzählbände wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, darunter der Preis des Schweizerischen Schriftstellerverbandes und der Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis. Perikles Monioudis, der auch geprüfter Telegrafist ist, schrieb seine Poetikvorlesung Im Äther (In the Ether) für das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, Massachusetts. Alle Titel von Perikles Monioudis
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Michael Fisch
Gesten und Gespräche Über Hubert Fichte
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Inhalt I Gesten und Gespräche
II Verwörterung der Welt
III Modellformen der Psyche
IV Der halbgeschmeckten Lust mehr reife Früchte
Anmerkungen
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Jacob Klein-Haparash
Das Mädchen aus dem Souterrain Romankapitel
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Jacob Klein-Haparash, geboren 1897 in Czernowitz, studierte Jura und wurde später Journalist, und als solcher bereiste er ganz Europa. Nach dem Zweiten Weltkrieg reiste er nach Israel aus, von wo aus er fünfzehn Jahre später als völliger Newcomer den Roman «… der vor dem Löwen flieht» in Deutschland veröffentlichte. Er starb 1970. Weitere Titel von Jacob Klein-Haparash
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Peter Horst Neumann
Pfingsten in Babylon Die Erfindung der Schere Gedichte
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Peter Horst Neumann, Lyriker, Essayist und Literaturwissenschaftler. 1936 in Neisse in Oberschlesien geboren. Nach 1945 Schulbesuch in Aue/Erzgebirge (DDR). Studium der Musik in Leipzig. 1958 Flucht in den Westen. Studium der Philosophie, Literatur-, Musik- und Kunstwissenschaft in Berlin und Göttingen. Promotion. 1968–2001 Lehrstühle für Neuere deutsche Literaturgeschichte an den Universitäten Fribourg (Schweiz), Gießen und Erlangen-Nürnberg. Gastvorträge in 12 Ländern. Bücher über Lessing, Jean Paul, Bertolt Brecht, Paul Celan und Günter Eich. Ca. 120 Essays und Abhandlungen zur Literatur- und Musikgeschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Von 1984 bis 2002 Präsident der Eichendorff-Gesellschaft. Für seine Lyrik erhielt er 1996 den Eichendorff-, 1998 den Nikolaus-Lenau-Preis, 2001 den Kunstpreis Schlesien des Landes Niedersachsen. Er war Direktor der Abteilung Literatur der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er starb 2009 in Nürnberg. Titel der Gedichtsammlungen:
Weitere Titel von Peter Horst Neumann
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Jean Krier
Gefundenes Fressen Gedichte
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Rezension NZZ |
Jean Krier, geboren 1949 in Luxemburg. Studium der Germanistik und Anglistik in Freiburg i. Br. Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften (u.a. Akzente, manuskripte, Sprache im technischen Zeitalter) sowie Rundfunksendungen. Krier starb 2013 in Freiburg im Breisgau.
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Christoph Leisten
Marrakesch, Djemaa el Fna Prosa
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Rezension NZZ
Rezension FAZ |
Christoph Leisten debütierte im Rimbaud Verlag mit dem Lyrikband «in diesem licht» (2003). –
In der vorliegenden Prosaarbeit geht Christoph Leisten von einem Ort aus, nämlich dem berühmten Platz Djemaa el Fna in Marrakesch, wo Geschichtenerzähler und Akrobaten, Heiler, Wahrsager und Musikanten bis in die Gegenwart Tag für Tag ein Fest der Sinnlichkeit entfalten. In den 88 Fragmenten dieses Buches wird die Djemaa el Fna zu einer Schule des Sehens, des Hörens, der Poesie und der Begegnung mit dem Anderen. Weitere Titel von Christoph Leisten
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Andreas Altmann
das langsame ende des schnees Gedichte
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«Andreas Altmann lotet in seinen betörenden Versen den Freiraum zwischen Reden und Schweigen aus»
«Andreas Altmanns Archäologie der Sinnlichkeit»
«Altmann ist ein seraphischer Sänger». Kleinstädte, Dörfer und Wälder sind die Gegenstände seiner Poesie, die sich durch hohe Musikalität auszeichnet, ohne an Konkretheit zu verlieren.
«Genaue, große Verse, die Trakl alle Ehre machen könnten»
«Wenn in Peter Handkes Niemandsbuchten der Wahlspruch gilt: ‹Träumen und Gehen›, dann hat der österreichische Schriftsteller in seinem jungen deutschen Kollegen einen Mitstreiter gemächlicher Welterkundung»
«Still, schnörkellos und zugleich in unglaublich schönen Bildern, die einen atemlos und schwindlig machen, schleichen sich die Zeilen in die Körper der Zuhörer»
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Frank Schablewski
Nebengeräusche Gedichte
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vom Wasser keine Spur führt zu dem Wolkenfeld
Alle Titel von Frank Schablewski
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Hans Weßlowski
Die Diva in schwarz Gedichte
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Hans Weßlowski, geboren 1954 in Gößlitz, lebt in Hagen. Sein erster Gedichtband «Ausgesprochenes Dunkel» erschien 1995. Seine Gedichte sind voll dunkler beunruhigender Bilder, deren Stimmungsgehalt an Trakl erinnert. Es ist eine sprachlich präzise Lyrik, die in seelische Grenzbereiche vorstößt. Weitere Titel von Hans Weßlowski
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Perla Cacciaguerra
Die blaue Periode oder Traurige Zeiten und andere Gedichte il periodo blu e altre poesie italienisch / deutsch
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Perla Cacciaguerra ist in Florenz geboren. Ihr Vater stammt aus der Emilia-Romagna, ihre Mutter war Amerikanerin, die Tochter von William Morgan-Schuster deutscher Abstammung, der bekannt geworden war durch seine Rettung der iranischen Finanzen für die USA im Jahre 1911, und der darüber ein Buch mit dem Titel «The Strangling of Perse» schrieb. Nach dem Krieg arbeitete sie für den Minister Rodolfo Siviero in Florenz, dessen Aufgabe es war, Kunstschätze, die als Beutegut nach Deutschland geschafft worden waren, in ihr Land zurückzuführen. Später in Rom arbeitete sie für die Fulbright Foundation und schließlich ein Jahr für die UNO in Genf. Sie hat früh zu schreiben begonnen, ihr Kriegstagebuch stammt aus den Jahren 1943–1945 (ibiscos Editore). Danach wendet sie sich der Poesie zu. Zwischen 1951 und 2000 erscheinen zahlreiche Gedichtsammlungen, Prosabände und ein Theaterstück, die mit diversen Literaturpreisen ausgezeichnet wurden. Sie hat auch aus dem Amerikanischen übersetzt: für Mondadori die «Antologia di poeti negri d'America», in Zusammenarbeit mit Leone Piccioni, «Per amore» von Robert Creeley und «La scuola di New York»; für Guanda die Gedichte von Jude Stefan und für den «Almanacco dello specchio» einige Gedichte von Philip Larkin. Für die RAI hat sie mehrere Hörspiele geschrieben. 1996 wurden an der East Carolina University vier Kompositionen von Brett Watson nach Texten von Perla Cacciaguerra uraufgeführt. Sie lebt auf dem väterlichen Besitz, der Fattoria della Contea di Cesa. Das Landgut mit Namen «Campus fugianus» wurde von Karl dem Großen im Jahr 843 an die Erzbischöfe von Arezzo geschenkt.
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Sommer 2005 |
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Michael Guttenbrunner
Im Machtgehege I Prosa
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Michael Guttenbrunner, geb. 7. September 1919 in Althofen in Kärnten. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend, war er früh zur Selbstständigkeit gezwungen. Er war auch früh politisch aktiv: Wegen illegaler Betätigung für die sozialdemokratische Partei wurde er im «Ständestaat» 1935 verhaftet. 1938 wurde er in Wien wegen regimefeindlichen Verhaltens von der Ausbildung zum Graphiker ausgeschlossen, seine Einberufung 1940 hinderte ihn nicht an der Beibehaltung seiner regimekritischen Haltung. Nach dem Krieg war er wiederum ein unbequemer Zeitgenosse, war in verschiedenen Berufen tätig. Seine erste literarische Veröffentlichung datiert von 1947. Er schrieb keine «moderne» Literatur. Sein Vorbild war Karl Kraus. Er blieb mit Absicht ein Außenseiter des Literaturbetriebes, er war zu keinen Kompromissen bereit. Michael Guttenbrunner lebte seit 1954 in Wien, wo er am 12. Mai 2004 starb. Weitere Titel von Michael Guttenbrunner
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Gerhard Neumann
Splittergelächter Lyrik und Prosa
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Stosslüfter Stündlich
Trecks schleudern Graupeln gegen
den Zuruf gewählt:
Weitere Titel von Gerhard Neumann
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Christian Teissl
Wege ins Ungereimte Zur Lyrik Michael Guttenbrunners (Guttenbrunner-Studien Bd. 1)
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Der am 12. Mai 2004 verstorbene Michael Guttenbrunner war, als Dichter wie als Mensch, eine Erscheinung, die sich allen Schablonen entzog. Immer wieder wurde und wird er bis heute als ein Alleingänger, als zorniger Außenseiter, als eigenwilliger Sprach- und Zeitkritiker, als überaus traditionsbewußter Lyriker gewürdigt, und alle diese Charakterisierungen können durchaus einige Berechtigung für sich in Anspruch nehmen, erfassen aber lediglich einzelne Züge seiner Persönlichkeit und nicht deren eigentliche Größe und Eigenart. Christian Teissl, geboren 1979, lebt in Graz und Kitzeck/Österreich. Studium der Germanistik und Philosophie, arbeitet an einer literaturwissenschaftlichen Dissertation und als Verlagslektor. Veröffentlichte bislang Lyrik, Prosa und literaturkritische Essays in zahlreichen Zeitschriften, Anthologien, in Zeitungen und im Rundfunk. Weitere Titel: «Entwurf einer Landschaft» (Graz, 2001); «Das große Regenalphabet» (Aachen, 2006).
Vorwort I. Bausteine einer intellektuellen Biographie 1. Drei Thesen, statt einer Einführung
II. «Ich allein singe heute vom Krieg» – Bilder des Krieges in Guttenbrunners Lyrik 1. «Schwarze Ruten» – eine ahistorische Antikriegslyrik?
2. Parallelen und Kontrastive zu Guttenbrunners «Schwarzen Ruten» – die Kriegslyrik von Walter Toman und Gerhard Fritsch 3. Aufschrei versus Reportage: Guttenbrunners Gedicht «Angriff» und Theodor Kramers Gedicht «Durchbruch» 4. Die Kategorie des Politischen und der Krieg als Absturz in die Apokalypse: Guttenbrunners «Prüfung» und Josef Leitgebs «Krieg» III. Guttenbrunners Lyrik vor dem Hintergrund der österreichischen Nachkriegsliteratur 1. Ein «schwieriges Erwachen». Die junge Lyrikergeneration nach 1945 im Bannkreis von Trakl und Rilke 2. Leitfiguren und Geistesverwandte – Csokor, Hakel, Hölzer und Lebert 3. Guttenbrunner im Literaturbetrieb seiner Zeit 4. Der Weg des Lyrikers Guttenbrunner vom Kriegsgedicht zum Zeit-Bild 5. Schlussfolgerungen Literaturverzeichnis Anmerkungen
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Jan-Frederik Bandel
Signierte Wirklichkeit Zum Spätwerk Arno Schmidts (Studien zur Literaturgeschichte Bd. 4)
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Inhalt: Prolog: Andere Wege I. Der Weg ins Freie II. Kaputt II.1 Psychische und sexuelle Defekte
III. Schutzgebiete III.1 Schmidt fecit
IV. Bunte Muster der heut verwirrten ungestalten Welt V. Architektur der Schule V.1 Hintermeister
VI. An den Mischungsstellen VI.1 Autobiografisches Gespräch
Verwendete Literatur
Studien zur Literaturgeschichte
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Erich Arendt
entgrenzen Gedichte (1981)
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Erich Arendt hat seinen letzten Gedichtband 1981, nur drei Jahre vor seinem Tod, entgrenzen genannt und man kann das Wort als die umfassende, große Metapher für sein Dasein und Dichten nehmen. Wort, Begriff, Vision, wie man nun will, Begrenzungen des Ortes, der Zeit und der Lebensumstände, günstige wie widrige, zu durchbrechen; Kreuzpunkte zu spüren, zu erkennen, andere Wege zu gehen als alle anderen, Gegebenes nicht hinzunehmen, nicht dieses verflixte Gebundensein auch an das einmal gefundene Wort, selbst den geglückten Vers entgrenzen.
Gerhard Wolf
Erich Arendt, geboren 1903 in Neuruppin. Bis 1923 Besuch des örtlichen Lehrervereins. 1933 Emigration in die Schweiz, ab 1934 Flucht nach Spanien, Frankreich, Kolumbien. Sommer 1950 Rückkehr nach Europa und Niederlassung in der DDR, gestorben 1984 in Wilhelmshorst.
Weitere Titel von Erich Arendt
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Max Hölzer
Nigredo Gedichte (1962)
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An diesem Morgen war ich viel zu reich
Weide
Wie sollte dein niedergerungenes
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Frühjahr 2005 |
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Michael Guttenbrunner
Der Abstieg Gedichte
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Der Abstieg Unter dir
Weitere Titel von Michael Guttenbrunner
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Reinhard Kiefer
nur die fenster im blick Gedichte
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Reinhard Kiefer, 1956 in Nordbögge (Westfalen) geboren, veröffentlicht seit 1981 Lyrik und Prosa im Rimbaud Verlag. Er lehrt seit 1998 neuere deutsche Literaturgeschichte an der RWTH Aachen. Seine letzten Veröffentlichungen sind: «Vor der Natur. Ein Satzbau» (2001), «Thomas Mann. Letzte Liebe» (2001), «Café Moka. Nachschreibungen zu Agadir» (2003). Er ist Herausgeber der Sämtlichen Gedichte Ernst Meisters. Weitere Titel von Reinhard Kiefer
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Arthur Rimbaud
Leuchtende Bilder / Illuminations Gedichte (französisch / deutsch)
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Rimbaud, geboren 1854 in Charleville, gestorben 1891 in Marseille, verfaßte sein poetisches Werk zwischen dem 15. und (vermutlich) 20. Lebensjahr. Weitere Titel von und zu Arthur Rimbaud
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Arthur Rimbaud
Das Trunkene Schiff Gedichte
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Wenn ich noch Sehnsucht nach Europas Wassern habe,
Ich kann, ihr Wellen, eingehüllt in euer Schlagen,
Rimbaud, geboren 1854 in Charleville, gestorben 1891 in Marseille, verfaßte sein poetisches Werk zwischen dem 15. und (vermutlich) 20. Lebensjahr. Die Gedichte dieses Bandes entstanden zwischen 1869 und 1872. Er ist der erste der Neuübersetzung. Thomas Eichhorn erhielt für seine Neuübersetzung den André-Gide-Preis für deutsch-französische Literaturübersetzungen. In der Noa Noa Hör-Buchedition liest Jens Harzer Gedichte von Arthur Rimbaud auf der CD «Das Trunkene Schiff» in der Neuübersetzung. Weitere Titel von und zu Arthur Rimbaud
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Peter Horst Neumann
Erlesene Wirklichkeit Essays und Lobreden von Rilke, Brecht und George bis Celan, Jandl und Ilse Aichinger
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Aus dem Inhalt: Vorworte Allmächtige Gleichnis-Schöpfer
Rilkes Archaischer Torso Apollos in der Geschichte des modernen Fragmentarismus «Von diesen Städten wird bleiben der Wind»
Wolfgang Hildesheimer und Stefan George Ernst Jandl «bearbeitet» Rilke Das Nicht-Übersetzbare übersetzen
«Wir wissen ja nicht, was gilt»
Über das Singen in Celans Gedichten Übersetzungsprobleme, deutsch-polnisch
Lobrede auf Rainer Malkowski Vom Unwert des Wissens
Nachworte Anmerkungen
Alle Titel von Peter Horst Neumann
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Leo Katz
Totenjäger Roman (1944)
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Leo Katz, geboren am 22. Januar 1892, Sereth (Bukowina), aus orthodox-jüdischer Familie, sollte zum Rabbiner ausgebildet werden. Er legte extern die Mittelschul-Matura in Wien ab und studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Wien (Dr. phil. 1920). 1920–1922 lebte er als Mitarbeiter der jiddischen Zeitschrift «Morning Freiheit» in New York. Ab 1922 wieder in Wien, wurde er Mitglied der kommunistischen Partei. 1926 lebte er mit seiner Gattin Bronia (die er 1924 geheiratet hatte) in Paris. 1927 wieder in Wien, journalistische Mitarbeit an der «Roten Fahne» (Zentralorgan der KPÖ) und satirische Beiträge für in der Sowjetunion erscheinende jiddische Zeitschriften. 1930–1933 arbeitete er für die «Rote Fahne» (KPD) in Berlin und floh 1933 nach Paris. Mitarbeit an der in Paris erscheinenden jiddischen Zeitung «Naie Presse». 1936–1938 war er, als Geschäftsmann getarnt, als illegaler Waffeneinkäufer für die Spanische Republik tätig. Zahlreiche Reisen, u.a. in die USA.
Werke: Die Totenjäger (Roman, Mexico 1944; ins Spanische und Jiddische übersetzt); Seedtime (Roman, New York 1947); Die Grenzbuben (Kinderbuch, Berlin 1951); Tamar (Kinderbuch, Berlin 1952); Die Welt des Kolumbus (Roman, Berlin 1953); Der Schmied von Galiläa (Historischer Roman, Berlin 1955).
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Winter 2004/2005 |
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Klaus Siblewski
Die diskreten Kritiker Warum Lektoren schreiben – vorläufige Überlegungen zu einem Berufsbild
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Inhalt: I. Vom Schreiben schreiben Faszinosum Literatur: Moritz Heimann und Oskar Loerke, zwei Beispiele
II. Rezensieren, Porträtieren, Edieren – ein Beispiel 1. 1985 – Die erste Werkausgabe von Ernst Jandl
2. 1990 – Materialienbücher und die Arbeit an Peter Härtlings Gesammelten Werken
3. 1995 – Ernst Jandl, seine Biographie: es wird wieder erzählt
III. Die diskreten Kritiker Diskretion – Schutz des Genies
IV. Literatur über Lektoren Bücher und Aufsätze zum Thema
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Dagmar Nick
Götterinseln der Ägäis Naxos. Paros. Mykonos. Delos. Sifnos. Thera.
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Dagmar Nick zeigt nicht nur das vordergründige Gesicht der Kykladen, sie weiß die Geschichte der sechs Inseln, ihre Landschaft, Volkskunst und überall auftauchende Mythologie so trefflich zu schildern, daß sich der Leser nicht mehr bei der Lektüre eines Sachbuchs wähnt, sondern von einem spannenden Roman gefesselt wird. Das Buch, das sich durch Schönheit und Prägnanz der Sprache, aber auch durch profundes Wissen von der Menge anderer Reisebücher abhebt. Ein informatives, dazu ein poetisches Buch, das Wissen vermittelt, ohne belehrend zu sein, das den Zauber der Landschaft eingefangen hat, ohne in Schwärmerei auszuarten. Das Buch von Dagmar Nick hat Seltenheitswert. Naxos, Paros, Mykonos, Delos, Sifnos, Thera – sechsmal gelingt die schwierige Annäherung. Ein Glücksfall, für den es kein Rezept gibt.
Süddeutsche Zeitung
Dagmar Nick, geboren 1926 in Breslau. Ab 1933 in Berlin. Sie gehört neben Ingeborg Bachmann, Rose Ausländer und Hilde Domin zu den wichtigsten deutschsprachigen Lyrikerinnen nach 1945. Sie lebt heute in München.
Gedichtbände: «In den Ellipsen des Mondes» (1945–1959), 1994; «Zeugnis und Zeichen» (1969), 1990; «Gezählte Tage» (1986), 1992; «Im Stillstand der Stunden» 1991; «Gewendete Masken» (1991–1995), 1996; «Trauer ohne Tabu», 1999; «Wegmarken», 2000; «Liebesgedichte», 2001. Prosa: «Medea, ein Monolog», 3. Aufl. 1998; Osiris 10/11 Sonderheft «Dagmar Nick», 2001. Auszeichnungen u.a.: Liliencron-Preis der Stadt Hamburg 1948, Eichendorff-Literaturpreis 1966, Ehrengabe zum Andreas-Gryphius-Preis 1970, Roswitha-von-Gandersheim-Medaille 1977, Tukan-Preis der Stadt München 1981, Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen 1986, Schwabinger Kunstpreis für Literatur der Stadt München 1987, Andreas-Gryphius-Preis 1993, Silbermedaille «München leuchtet» der Landeshauptstadt München 2001, Jakob-Wassermann-Literaturpreis der Stadt Fürth 2002, Ernst-Hoferichter-Preis 2006, Bayerischer Verdienstorden 2006, Horst-Bienek-Preis für Lyrik 2009.
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Jan-Frederik Bandel
Fast glaubwürdige Geschichten Über Hubert Fichte
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I. Spökenkiekerei und Betriebsamkeit Gespräch mit Herbert Jäger.
II. In Wollis Welt Wolli Köhler: H.F.
III. Fichte lesen, Fichte hören Brigitte Kronauer: Dankeswort. Hubert Fichte Preis 1998.
Autoren und Gesprächspartner Anmerkungen Titel von und über Hubert Fichte Weitere Titel von Jan-Frederik Bandel
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Benjamin Péret
Das große Spiel / Le grand jeu Ausgewählte Gedichte
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Benjamin Péret, geb. 1899 in Rezé bei Nantes. Er schloß sich 1920 den Pariser Dadaisten an und war 1924 Gründungsmitglied der Pariser Surrealistengruppe. 1929 tritt er eine Reise mit seiner brasilianischen Frau nach Rio de Janeiro an, wird aber schon 1931 wegen subversiver Aktivitäten des Landes verwiesen. Von 1936 bis 1937 kämpft er im spanischen Bürgerkrieg. 1941 flieh er aus Frankreich nach Mexiko, wo er sich politisch betätigt und mit den Indianerkulturen Mesoamerkias beschäftigt. 1947 kehrt Péret nach Paris zurück, wo er 1959 stirbt.
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Alfred Kittner
Wahrheitsspiel Gedichte 1945–1991
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Unter den unmenschlichsten Bedingungen hat Kittner nicht aufgehört, Gedichte zu schreiben. Die poetische Bewältigung der ihn umzingelnden feindlichen Realität wurde zum Rettungsring aus der Flut des Grauens. Alfred Kittner, geboren 1906 in Czernowitz (Bukowina) lebte seit 1981 als freier Schriftsteller in Düsseldorf, wo er 1991 starb.
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Ernst Schönwiese
Antworten in der Vogelsprache Gedichte
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Ernst Schönwiese, 1905 in Wien geboren, starb 1991 in seiner Geburtsstadt. Vor dem Krieg arbeitete er als Publizist und Dozent. Nach dem Krieg war er Programmdirektor beim Österreichischen Rundfunk, wo er für die Literaturvermittlung große Verdienste erwarb. Zugleich war er als Herausgeber einer Literaturzeitschrift und als Übersetzer tätig. Die Gedichte «Antworten in der Vogelsprache» von Ernst Schönwiese geben uns allen Antwort. «Vergiß dein eignes Geschwätz – und das Märchen ist Wirklichkeit» Der besondere Reiz dieser späten Gedichte liegt in ihrer vollen Reife und Altersweisheit. Der Grand Old Man der österreichischen Lyrik, der Präsident des PEN-Zentrums war, beeindruckt vor allem durch Vitalität; auch das, was weise klingt, wirkt kein bißchen müde. Weitere Titel von und zu Ernst Schönwiese
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