Gerhard Weidmann (Hrsg.)

Englischsprachige Lyrik aus vier Jahrhunderten  Teil I
Englischsprachige Lyrik aus vier Jahrhunderten  Teil II
Englischsprachige Lyrik aus vier Jahrhunderten  Teil III
Rose Ausländer: Englischsprachige Gedichte

 

 

 
  über
Gerhard Weidmann
 

 
Gerhard Weidmann, 1937 in Nürnberg geboren, in Hamburg aufgewachsen, absolvierte an der Hamburger Universität ein Pädagogik- und Anglistikstudium und war danach als Berufsschullehrer tätig sowie als Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg. Seit 1974 lebt er in Bonn. Der Autor der deutschen Gedichtübertragungen spricht ein idiomatisches Englisch, das er seine zweite Muttersprache nennt. Bei häufigen Urlaubsreisen – mit Vorliebe nach London, durch die südwestenglischen Grafschaften und in die Region der schottischen ‹Highlands and Islands› – erlaubte ihm diese zweite Muttersprache in zahlreichen Begegnungen tiefe Einblicke in die Psyche der Gastgeber.

 

 

 
Rose Ausländer
Englischsprachige Gedichte

zweisprachige Ausgabe englisch/deutsch
Ausgewählt und übertragen von Gerhard Weidmann
Mit einem Vorwort von Helmut Braun
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 84)
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 110)
86 S., brosch., 2016
ISBN 978-3-89086-353-5 ISBN 3890863531
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

fixpoetry veröffentlichte am 22. Juli 2016 unter dem Titel «With music of machines, trains, planes» eine Rezension von Martin A. Hainz.

Mutter

Jede Faser meines Herzens strebt dir zu geben
Versalien von Sternen, um deinen Namen zu schreiben
in das Sternenbild mütterlicher Leben.
Ob zur Zeit von Krieg oder in Friedenszeiten:
Stets verströmte Gelassenheit dein Wesen.
Auch das Geringste was um dich vorging,
war aus deinen Gesten, deiner Haltung abzulesen.
Zwischen Wirklichkeit und Traum dein Leben hing.

Doch du bist verhüllt. Dein Gesicht, so tief im Schatten,
wirkt schmal und fahl. Du und meine Lettern verblassen.
Wo sind die Sterne? Wo ist deine Gelassenheit?
Ich bin unwürdig dich zu beschreiben. Ich habe
Versagt, buchstabiere dich mit Tränen am Grabe.
Du stehst zwischen Traum und Wirklichkeit.

 

Die deutsch-jüdische Dichterin Rose Ausländer wurde 1901 in Czernowitz geboren, im damaligen österreichischen Kronland Bukowina. Beginnend mit dem Ersten Weltkrieg wurde die Bukowina zum Spielball der Interessen umliegender Staaten. Damit einhergehende Wirren haben der multiethnischen und vielsprachigen Universitätsstadt Czernowitz stark zugesetzt. Zum alten Glanz in der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie fand man nie wieder zurück.

Bereits mit 20 Jahren musste die Dichterin ihre Heimat verlassen, weil die Mutter die Familie nach dem Tod des Vaters nicht mehr ernähren konnte. Die Tochter wanderte in die USA aus, pendelte aber wiederholt zwischen Amerika und Europa. Im Zweiten Weltkrieg stand sie der alten Mutter in Czernowitz bei und entging nur knapp dem nationalsozialistischen Terror. Während eines letzten Aufenthaltes in New York von 1946 bis 1964 entstanden zwischen 1948 und 1956 über 200 englische Gedichte, die auch in der angelsächsischen Welt große Anerkennung fanden. Sie liefern den Schlüssel, um die Veränderungen im Schreibstil bei den deutschsprachigen Gedichten ab 1956 zu verstehen.

Rose Ausländer starb 1988 in Düsseldorf.

 

Alle Titel von Rose Ausländer

Bukowiner Literaturlandschaft

Weitere Lyrik-Taschenbücher

 

 

 
Englischsprachige Lyrik
aus vier Jahrhunderten

Teil III

Ausgewählt und übersetzt von Gerhard Weidmann
Zweisprachige Ausgabe englisch / deutsch
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 94)
134 S., brosch., 2015
ISBN 978-3-89086-388-7 ISBN 3890863884
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Hymne für die dem Tod geweihte Jugend

Welch Sterbegeläut für die, die sterben wie das Vieh?
Nur das riesige Wüten der Kanonen.
Nur ratterndes Rasen stotternder Gewehre
Kann hinausprasseln ihre hastigen Gebete.
Nichts mehr höhnt ihnen, nicht Beten oder Läuten,
Noch irgendein Trauergesang, nur die Chöre, –
Die irren, schrillen Chöre heulender Granaten;
Und Hörner rufen nach ihnen aus trauriger Heimat.

Wilfred Owen

 
 

Edmund Waller (1606–1687)
George Herbert (1593–1633)
Percy Bysshe Shelley (1792–1822)
Elizabeth Barrett Browning (1806–1861)
Christina Georgina Rossetti (1830–1894)
Mary Gilmore (1865–1962)
Thomas Hardy (1840–1928)
William Henry Davies (1871–1940)
Lorma Leigh (verfasst um 1910)
Alfred Noyes (1880–1958)
William Butler Yeats (1865–1939)
Edna St. Vincent Millay (1892–1950)
Margaret Widdemer (1884–1978)
Wilfred Owen (1893–1918)
Siegfried Sassoon (1886–1967)
Rupert Brooke (1887–1915)
May Herschel-Clarke (verfasst 1915)
Charles H. Sorley (1895–1915)
John Gillespie Magee (1922–1941)
John Betjeman (1906–1984)
Ella Wheeler Wilcox (1850–1919)
Fleur Adcock (geboren 1934)
Sylvia Kantaris (geboren 1936)
Elizabeth Jennings (1926–2001)
Erica Jong (geboren 1942)
Laurence Lerner (geboren 1925)
Harold Monro (1879–1932)
Christopher Brennan (1870–1932)

 
Die zweisprachige Anthologie in drei Teilen ist das Ergebnis einer langjährigen intensiven Beschäftigung mit englischsprachiger Lyrik. Auch hier stand Pate die Idee, authentisches Wissen über das Wesen unserer Nachbarn aus dem reichhaltigen Fundus der Lyrik von vier verflossenen Jahrhunderten anzusammeln.

siehe auch Teilband I

siehe auch Teilband II

Weitere Lyrik-Taschenbücher

 

 

 
Englischsprachige Lyrik
aus vier Jahrhunderten

Teil II

Ausgewählt und übersetzt von Gerhard Weidmann
Zweisprachige Ausgabe englisch / deutsch
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 89)
122 S., brosch., 2014
ISBN 978-3-89086-405-1 ISBN 3890864058
€ 20,-   beim Verlag bestellen
€ 20,-   im Buchhandel bestellen
 
 

 

Lied  (I)

Von so vielen Dingen sprachen wir heut,
Doch ich weiß nicht, was war es gewesen,
Und ob es um Leid ging oder um Freud:
Doch oh, wie genau hab ich gelesen
Jedes Zauberwort, das ihre Augen mir gesagt!

Harrington Green

 
 

John Donne (1572–1631)
George Herbert (1593–1633)
Edmund Waller (1606–1687)
John Greenleaf Whittier (1807–1892)
James Thomson (1700–1748)
Helen Maria Hunt Jackson (1830–1885)
William Henry Davies (1871–1940)
Grace Stirling (verfasst um 1850)
Coventry Patmore (1823–1896)
Algernon Charles Swinburne (1837–1909)
Thomas Hardy (1840–1928)
Harrington Green (1891–1914)
Alfred Noyes (1880–1958)
Edna St. Vincent Millay (1892–1950)
Christopher Brennan (1870–1932)
Mary Gilmore (1865–1962)
John McCrae (1872–1918)
Charles H. Sorley (1895–1915)
Siegfried Sassoon (1886–1967)
Bryan Guinness (1905–1992)
John Betjeman (1906–1984)
Hugh MacDiarmid (1892–1978)
William Butler Yeats (1865–1939)
Rosemary Tonks (geboren 1932)

 

Die zweisprachige Anthologie in drei Teilen ist das Ergebnis einer langjährigen intensiven Beschäftigung mit englischsprachiger Lyrik. Auch hier stand Pate die Idee, authentisches Wissen über das Wesen unserer Nachbarn aus dem reichhaltigen Fundus der Lyrik von vier verflossenen Jahrhunderten anzusammeln.

siehe auch Teilband I

siehe auch Teilband III

Weitere Lyrik-Taschenbücher

 

 

 
Englischsprachige Lyrik
aus vier Jahrhunderten

Teil I

Ausgewählt und übersetzt von Gerhard Weidmann
Zweisprachige Ausgabe englisch / deutsch
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 82)
120 S., brosch., 2. veränderte Aufl. 2016
ISBN 978-3-89086-442-6 ISBN 3890864422
€ 20,-   beim Verlag bestellen
 
 

 

Was es braucht für eine Prärie

Es braucht für eine Prärie nur Klee und eine Biene,
Etwas Klee und eine Biene,
Und Träumerei.
Träumerei allein wird genügen,
Wenn keine Bienen fliegen.

Emily Dickinson

 
 

Englische Lyrik:
Andrew Marvell (1621–1678)
John Donne (1572–1631)
George Herbert (1593–1633)
George Etherege (1635–1691)
William Blake (1757–1827)
Thomas Moore (1779–1852)
John Keats (1795–1821)
Robert Browning (1812–1889)
Dante Gabriel Rossetti (1828–1882)
Thomas Hardy (1840–1928)
Thomas Hood (1799–1845)
William Henry Davies (1871–1940)
Emily Dickinson (1830–1886)
May Theilgaard Watts (1893–1975)
Christopher Brennan (1870–1932)
Bryan Guinness (1905–1992)
Babette Deutsch (1895–1982)
Sylvia Kantaris (geb. 1936)
Elizabeth Jennings (1926–2001)
Lorma Leigh
Edna St. Vincent Millay (1892–1950)
John Betjeman (1906–1984)
Siegfried Sassoon (1886–1967)
Mary E. Harrison (geb. 1921)
George Barker (1913–1991)
Constance M. M. Scott
Frances Mayo
Philip Larkin (1922–1985)

 

Die zweisprachige Anthologie in drei Teilen ist das Ergebnis einer langjährigen intensiven Beschäftigung mit englischsprachiger Lyrik. Auch hier stand Pate die Idee, authentisches Wissen über das Wesen unserer Nachbarn aus dem reichhaltigen Fundus der Lyrik von vier verflossenen Jahrhunderten anzusammeln.

siehe auch Teilband II

siehe auch Teilband III

Weitere Lyrik-Taschenbücher

 

 

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