Neuerscheinungen 2010 Neuerscheinungen Herbst 2010:
Neuerscheinungen Sommer 2010:
Neuerscheinungen Frühjahr 2010:
Neuerscheinungen Winter 2009/2010:
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Herbst 2010 |
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Rainer Guldin
Spiegelgeschichten Zu Hubert Fichtes und Hans Henny Jahnns Thomas Chatterton
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Aus dem Inhalt: Einführung
Schluss
Titel von und über Hubert Fichte
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Ernst Meister Jahrbuch
13 2010 Manfred Thiele
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Rezension Ostthüringer Zeitung |
Während ihrer Sommerurlaube Mitte der fünfziger Jahre in Horsmar nahe Mühlhausen lernte ich Else und Ernst Meister kennen und sehr bald auch schätzen. Dank meiner literarischen Ambitionen, die ich damals als junger Buchhändler hatte, wurde aus der zufälligen Bekanntschaft schließlich eine enge Freundschaft, die mehr Bedeutsamkeit erlangte, als ich anfangs vermutete. Zweifellos sind viele meiner Erinnerungen im Akt der Anrufung zerronnen. Vielleicht können diese Erinnerungen, die auf Aufzeichnungen meiner Tagebücher beruhen, dem Leser noch einen guten Gesamteindruck jener für mich so wichtigen Begegnung vermitteln.
Manfred Thiele
Alle Titel von und zu Ernst Meister
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Friedrich Kröhnke
Aqualand Ein kleiner Roman
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Friedrich Kröhnke, 1956 in Darmstadt geboren, lebt in Berlin und auf Reisen. «Rattenroman» 1986; «Knabenkönig mit halber Stelle» 1988; «Leporello» 1989; «Was gibt es heut bei der Polizei» 1989; «Grundeis. Ein Fall» 1990; «P 14» 1992; «Aqualand» 1996; «Die Atterseekrankheit» 1999; die Insel-Anthologie «Zwillinge» 1999; «Murnau – Eine Fahrt» 2001; «Ciao Vaschek» 2003; «Samoa oder Ein Mann von fünfzig Jahren» 2006. Alle Titel von Friedrich Kröhnke
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Rose Ausländer
Liebesgedichte Hrsg. und Nachwort von Helmut Braun
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Rose Ausländer starb am 3. Januar 1988, berühmt, geehrt und von ihren Leserinnen und Lesern geliebt im Nelly-Sachs-Haus und wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Düsseldorf beerdigt.
Arbeit wartet auf mich
Titel von und zu Rose Ausländer
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David Goldfeld
Der Brunnen Gedichte
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Anders als von manchen Czernowitzer Dichtern, deren Texte nur per Manuskript oder in Zeitungen und Anthologien überliefert sind, gibt es von David Goldfeld das in Czernowitz erschienene Buch «Der Brunnen». Die Datenlage zu seinem Leben aber kann nur als äußerst dürftig beschrieben werden. Ein Nachlass scheint nicht vorhanden zu sein.
Zerfallen liegt lang schon der Hebebaum.
So kann nichts löschen diesen Brand,
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Dagmar Nick
Gezählte Tage Gedichte (1986)
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Dagmar Nick, geboren 1926 in Breslau, ab 1933 in Berlin, gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Lyrikerinnen nach 1945. Seit 1947 veröffentlichte sie zahlreiche Lyrik- und Prosabände, Reisebücher und Hörspiele. Sie ist Mitglied des PEN und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und lebt heute in München. Seit 1990 erscheint ihr Werk im Rimbaud Verlag. Auszeichnungen u.a.: Liliencron-Preis der Stadt Hamburg 1948, Eichendorff-Literaturpreis 1966, Ehrengabe zum Andreas-Gryphius-Preis 1970, Roswitha-von-Gandersheim-Medaille 1977, Tukan-Preis der Stadt München 1981, Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen 1986, Schwabinger Kunstpreis für Literatur der Stadt München 1987, Andreas-Gryphius-Preis 1993, Silbermedaille «München leuchtet» der Landeshauptstadt München 2001, Jakob-Wassermann-Literaturpreis der Stadt Fürth 2002, Ernst-Hoferichter-Preis 2006, Bayerischer Verdienstorden 2006, Horst-Bienek-Preis für Lyrik 2009. «Das Erstaunliche dieser Lyrik ist die gelassene Beherrschung der Sprache, die gebändigte Leidenschaft, der Geist gewordene Eros. In dieser Lyrik gibt es keine falschen Töne, keine abgegriffenen Metaphern, keine leeren Worthülsen.»
Peter Jokostra
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Ilana Shmueli
Sag, daß Jerusalem ist Über Paul Celan
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Rezension Wiener Zeitung |
Ilana Shmueli, 1924 in Czernowitz geboren, seit 1944 in Israel, arbeitete über lange Jahre als Sozialpädagogin in Tel Aviv. Sie starb im November 2011 in Jerusalem. Im Suhrkamp Verlag liegt ihr Briefwechsel mit Paul Celan vor, im Rimbaud Verlag sind ihre Gedichte «Zwischen dem Jetzt und dem Jetzt», ihre Erinnerungen «Ein Kind aus guter Familie» und «Zeitläufe – ein Brief» erschienen. Zuletzt erhielt sie 2009 den Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil. Theodor Kramer Preis 2009 an Ilana Shmueli Ilana Shmueli im Lyrik-Kabinett
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Wieland Schmied
Paul Celan Erinnerungen, Dokumente, Briefe (Celan-Studien. Neue Folge. Bd. 4)
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Rezension Wiener Zeitung |
Die hier gewiß nur bruchstückhaft mögliche Darlegung der Bedingungen, die Paul Celans Dasein prägten, soll in etwa das Wissen skizzieren, das ich damals besaß, als ich Celan zum ersten Mal traf. Denn nur wenn verständlich ist, was ich von Celan, seinem dichterischen Werk und den Anfeindungen, denen er ausgesetzt war, wußte, wird die Situation nachvollziehbar, in welcher sich die Begegnung seinerzeit abgespielt hat. Wieland Schmied, geboren 1929 in Frankfurt am Main, emeritierter Professor für Kunstgeschichte, hat sich über Jahrzehnte gleichermaßen mit Fragen der bildenden Kunst wie der Literatur beschäftigt. Wieland Schmied, der mit dem Friedrich-Märker-Preis für Essayisten und dem Theo-Wormland-Preis für sein kunstschriftstellerisches Werk ausgezeichnet wurde, war von 1995 bis 2004 Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er starb 2014 in Vorchdorf, Oberösterreich.
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Sommer 2010 |
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Elisabeth Axmann
Die Kunststrickerin Erinnerungssplitter
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Elisabeth Axmann, geboren 1926 in Sereth, verbrachte ihre Kindheit in der Bukowina, der Moldau und Siebenbürgen. 1944–1946 Flucht, Aufenthalte und verschiedene Tätigkeiten in Rumänien. 1946/47 Abitur, 1947 Studium in Klausenburg. 1954 Heirat und Umzug nach Bukarest, dort bis 1970 Kulturredakteurin bei «Neuer Weg». 1970 Lektorin des Kriterion Verlages. 1972 Redakteurin bei «Neue Literatur». Zahlreiche Übersetzungen. 1977 Flucht aus Rumänien. Seit 1978 hauptsächlich Kunst- und Literaturkritik in rumänischer Sprache. Elisabeth Axmann starb 2015 in Köln. Alle Titel von Elisabeth Axmann
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Dieter Breuer
Aufbruch ins Unbeschreibliche Goethe-Studien II
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Inhalt: Ein Wort zuvor Goethes Gedicht Der Wandrer Sinnenlust und Entsagung
Die Szene «Walpurgisnacht» in Goethes Faust I
Die Legende, das Fest, der Gast
Die Abwesenheit der olympischen Götter
Bergschluchten
Anmerkungen Quellennachweise
Wer aufhört, mit den Meistern seiner Kunst zu conversiren, der kommt nicht vorwärts, und ist immer in Gefahr zurückzuschwanken. Von jedem Talent soll man ein unermüdetes Bestreben, eine Selbstverläugnung fordern, von der sich aber niemand einen Begriff machen will. Jeder möchte die Kunst gern auf seine eigene Weise besitzen, sie aber will nur auf die ihrige geworben und erworben seyn. Wie oft seh' ich Talente die sich gebärden wie eine Wespe an der Fensterscheibe; sie möchten das Undurchdringliche mit dem Kopf durchbohren; das ginge, denken sie, weil es durchsichtig ist.
Goethe an Zelter, 14. Januar 1832
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César Vallejo
Menschliche Gedichte Poemas humanos Gedichte (spanisch / deutsch)
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Rezension ZEIT ONLINE |
César Vallejo, geboren 1892 in Santiago de Chuco (Peru) starb 1938 in Paris. Sein Werk stellt den radikalsten Bruch mit der lyrischen Tradition in der ersten Hälfte des Jahrhunderts in der spanischen Sprache dar und beeinflußte maßgeblich die Entwicklung der Literatur. «Wenn es in der spanischen Sprache einen Dichter gibt, dem Geschichte Wahl und Schicksal gleichzeitig war, eine Leidenschaft, an der man teilhat und die man weitergibt, so war César Vallejo dieser Dichter. Der Peruaner richtet nicht; ebenso wie Whitman nimmt er teil, allerdings umgekehrt: er ist nicht Kläger, sondern Opfer.»
Octavio Paz
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Frühjahr 2010 |
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Manfred Winkler
War es unser Schatten Gedichte
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Manfred Winkler, geboren 1922 in der Bukowina, lebte als Schriftsteller und Bildhauer in Jerusalem. Er starb 2014. «Manfred Winklers Lyrik lebt aus der Spannung zwischen und der Synthese von Sinnenhaftigkeit und Abstraktion, aus poetischem Drang zum Visionären und zur eigenwilligen Reflexion.»
Hans Bergel
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Jahrgang 1919
Michael Guttenbrunner · Hans Bender · Horst Krüger Hrsg. Bernhard Albers
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Aus dem Inhalt: Bernhard Albers: Glückliche Kindheit I Kindheit
II Jugend
Bernhard Albers: Hunger auf Welt
III Alter
IV Über Michael Guttenbrunner
Titel von Michael Guttenbrunner
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Margot Ehrich
Ich weiß wer du bist Erinnerungen
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Margot Ehrich, geboren 1936 in Bautzen. Sie wuchs auf in Leitmeritz/Nordböhmen, von wo sie 1945 vertrieben wurde. 1950 Flucht aus der DDR, 12 Jahre Aufenthalt in der Schweiz, Studium der Pädagogik an der Grande École de Danse, Bern. Sie lebte als freie Schriftstellerin in Undeloh/Nordheide. Zahlreiche Auszeichnungen. Sie starb 2017. Im Rimbaud Verlag erschienen die Gedichtbände «Nachts» 2005, «ich finde aus wohin er ging» 2006, die Erzählungen «Mädchenlied» 2007, «Komm nach Madagaskar» 2008.
Frankfurter Allgemeine 5.9.2008
Alle Titel von Margot Ehrich
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Christoph Leisten
bis zur schwerelosigkeit Gedichte
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Von Christoph Leisten, geboren 1960, Lyriker, Prosa-Autor und Essayist, wurden im Rimbaud Verlag bislang drei Bände publiziert. Seinen Prosaband «Marrakesch, Djemaa el Fna», jüngst ins Arabische übersetzt, würdigte Stefan Weidner in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» als «große Schule der Wahrnehmung«. – Auch die hier versammelten Gedichte setzen im Raum der Wahrnehmung an, um in poetischen Bewegungen des Unterwegsseins die Schwebe auszuloten zwischen alter Geschichte und Jetztzeit, Orient und Okzident, Werden und Vergehen. Alle Titel von Christoph Leisten
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Federico García Lorca
Erste Lieder Oden Galizische Gedichte Klage um Ignacio Sánchez Mejías Gedichte spanisch/deutsch
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Federico García Lorca dürfte neben Jorge Luis Borges und Octavio Paz der in Deutschland bekannteste spanischsprachige Lyriker und – neben Cervantes – der bekannteste spanische Dichter sein. Sein Leben endete viel zu früh, im Jahr 1936, zu Beginn des spanischen Bürgerkrieges, als er von faschistischen Schergen ermordet wurde. Seine Schauspiele – vor allem «Bernarda Albas Haus» – haben Millionen von Zuschauern in ihren Bann gezogen. Seine Lyrik erschüttert immer wieder unzählige Leser. Aber noch gibt es lyrische Werke, die nicht, nicht vollständig oder nicht adäquat ins Deutsche übersetzt sind. Einige von diesen werden hier veröffentlicht: Zunächst die «Ersten Lieder» (Primeras canciones) von 1927, die bisher von niemandem vollständig ins Deutsche übersetzt worden sind. Sodann die Oden, die nicht Bestandteil eines größeren Gedichtszyklus sind, nämlich die «Ode auf Salvador Dalí» (1926), die Lorcas musikalischem Lehrmeister Manuel de Falla gewidmete «Ode auf das Allerheiligste Sakrament des Altars» (1926 – 1928) und die in klassischem Stil verfasste Ode «Einsamkeit» (1928). Erstere ist deutschen Lesern nur in einer mangelhaften Übersetzung zugänglich, die zweite ist bisher nur zum Teil übersetzt und die dritte, soweit ersichtlich, noch gar nicht. Ferner die «Galizischen Gedichte» (Poemas galegos) aus den Jahren 1932 – 1935, die bisher ebenfalls noch nicht ins Deutsche übersetzt wurden, wohl deshalb, weil sie in galizischer Sprache verfasst und in spanischer Sprache nicht allgemein zugänglich oder nur zum Teil vorhanden sind. Das eindrucksvollste dieser Gedichte ist der Tanz des Mondes in Santiago, eine unter die Haut gehende Wiedergeburt des uralten Totentanz-Motivs. Schließlich das Klagelied für den mit Lorca befreundeten Stierkämpfer Ignacio Sánchez Mejías (Llanto por Ignacio Sánchez Mejías) von 1934. Es ist in Teilen gut übersetzt vorhanden, aber noch nicht adäquat vollständig übersetzt worden. Es handelt sich um eine Elegie auf den Tod eines hochgeschätzten Menschen, kann aber auch als Elegie über Leben und Tod ganz allgemein verstanden werden und gehört jedenfalls zu den wenigen ganz großen Elegien der Weltliteratur. Die Gedichte wurden von Ulrich Daum ins moderne Deutsch übertragen. Den Gedichtszyklen wird jeweils eine Einführung vorausgeschickt, und wo es sinnvoll ist, werden Erläuterungen angefügt.
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Alfred Kittner
Briefe an Wulf Kirsten Ausgewählte Briefe
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Barbara Wiedemann-Wolf geht in ihrer Dissertation «Antschel Paul – Paul Celan. Studien zum Frühwerk» (Tübingen 1985) mit schulmeisterlicher Strenge gegen so ziemlich alle neben Celan aus dem Czernowitzer Kulturkreis hervorgegangenen Schriftsteller vor, als gelte es, schlechte Noten zu verteilen, um auf diese Weise Celan erhöhen zu können. Eine fragwürdige Methode, die Celan wahrlich nicht nötig hat. Ihr geht es nicht um sachlich-kritische Relativierungen, sondern um Herabsetzungen. So versucht sie, auch Kittner als unglaubwürdige Person darzustellen. So gelten ihr die frühen Celan-Gedichte, die Kittner aufbewahrte, als «sogenannte» Manuskripte. Wohl war Kittner weder Textologe noch Philologe. Er sah sich nie in einer wissenschaftlichen Aufgabe. Aus Liebe zur Dichtung pflegte er sich Abschriften von Gedichten zu machen, die er schätzte. Dabei mögen Abschreibefehler entstanden sein. Ein wissentlicher Fälscher jedoch war er nicht, dagegen sprechen allein seine Geisteshaltung und sein Charakter. Wo er Celan nicht zu folgen mochte, gestand er seine Distanz ein. Was jedoch die Anerkennung seines Ranges und den Respekt vor der Leistung nicht schmälerte. Mit der alles aus dem Celanschen Vor- und Umfeld im Hegelschen Sinne «aufgehoben», das heißt auch überboten wurde, so hoch, daß es über den geistigen Nährboden des Czernowitzer Kulturkreises weit hinauswuchs.
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Heinz-Albert Heindrichs
Traumschutt In der Kelter (Gesammelte Gedichte Bd. 1)
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Heinz-Albert Heindrichs, Komponist, Lyriker, Maler, geboren 1930 in Brühl, lebt seit 1960 in Gelsenkirchen. Nach Studien in Köln (Musikhochschule) und Bonn (Uni) zunächst Dirigent, Film-, Hörspiel- und Bühnenkomponist und von 1970 bis 1996 Professor für Musik und Komposition an der Uni Essen und an der Folkwang-Hochschule. Im Widerstand gegen die Vereinnahmung im Kulturbetrieb begann er in den sechziger Jahren bewusst Gedichte zu schreiben. Alle Titel von Heinz-Albert Heindrichs
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Heinz-Albert Heindrichs
Fort von wo Verloren die Form (Gesammelte Gedichte Bd. 2)
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Heinz-Albert Heindrichs
Verhüllte Sonne Blühender Staub (Gesammelte Gedichte Bd. 11)
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Heinz-Albert Heindrichs
Über uns in uns Vor niemandes Ort (Gesammelte Gedichte Bd. 12)
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Bernhard Albers
Dichtung und Wahrheit Versuch über Michael Guttenbrunner
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Michael Guttenbrunner wurde 1919 in Althofen in Kärnten geboren. Er lebte seit 1954 in Wien, wo er 2004 starb. Seine präzise Arbeit am Text ist an Karl Kraus geschult. Mit seinem Werk ist er für die österreichische Literatur durchaus das, was Ludwig Hohl für die Schweiz bedeutet. Die Wehrmachtsakten im Österreichischen Staatsarchiv lassen keinen Zweifel daran, daß Guttenbrunner weder aktiv gegen das Hitlerregime Widerstand leistete, noch aus diesem oder einem anderen Grunde zum Tode verurteilt wurde. Läßt sich von daher seine Dichtung mit jener des Stephan Hermlin vergleichen? Dieser hatte nämlich behauptet, 1934 im KZ Sachsenhausen gewesen zu sein, also zu einem Zeitpunkt, wo es noch gar nicht errichtet war. Das Buch versucht darauf eine Antwort zu geben. «Eines Tages wird sich unser Verlagsprogramm bei einer bestimmten Käuferschicht, jenseits des Bestsellerrummels und Feuilletongeklüngels durchsetzen.» (Bernhard Albers in einem Brief an Michael Guttenbrunner vom 15. August 1992) Alle Titel zu Michael Guttenbrunner
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Peter Horst Neumann
Vertrau dem Schatten Nachgelassene Gedichte
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Peter Horst Neumann, wurde 1936 in Neiße/Oberschlesien geboren. Von 1968 bis 2001 lehrte er als Professor für Literaturgeschichte an den Universitäten Fribourg/Schweiz, Gießen und Erlangen. Für seine Gedichte erhielt er 1996 den Eichendorff-, 1998 den Nikolaus-Lenau-Preis, 2001 den Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen und 2005 den August Graf von Platen Literaturpreis. Er war Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er starb 2009 in Nürnberg. Am 27. Juli starb in Nürnberg der aus Neiße in Schlesien gebürtige Germanist und Lyriker Peter Horst Neumann. Eine Auswahl seiner Gedichte ist jetzt im Rimbaud Verlag erschienen. Der Band bietet eine gute Gelegenheit, das Werk dieses stillen Meisters kennenzulernen.
DIE ZEIT 6.8.2009
Alle Titel von Peter Horst Neumann
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László Bertók
Ameisen ziehen Gedichte
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László Bertók wurde 1935 in der Gemeinde Vése/Ungarn geboren. Seine ersten, im Gymnasialalter geschriebenen Gedichte hat die Pécser (Fünfkirchener) Literaturzeitschrift Dunántúl 1953 veröffentlicht. Bezichtigt, in seinen Gedichten gegen die Staatsordnung aufgehetzt zu haben, wurde er 1955 zu achtmonatiger Haft verurteilt. Anschließend war er Bauer, Tagelöhner und arbeitete von 1959 an in einer Bibliothek. 1963 erwarb er sich in Pécs ein Lehrer- und 1973 ein Bibliothekardiplom in Budapest. Seit 1965 lebt er in Pécs. Seit 1975 ist er Redaktionsmitarbeiter der Literaturzeitschrift Jelenkor, und seit 1999 ihr leitender Mitarbeiter.
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Winter 2009/2010 |
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טוביה ריבנר
Gedichte יופי מאוחר
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Rezension DIE WELT
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Tuvia Rübner wurde 1924 in Preßburg (Bratislava) geboren. Seine Muttersprache ist Deutsch, Slowakisch lernte er privat. 1938 Ausschluß vom Schulunterricht wegen seiner jüdischen Herkunft. 1941 gelangte er als einziger seiner Familie mit dem letzten Flüchtlingstransport aus der Slowakei nach Palästina. Schrieb zunächst deutsch, seit 1950 hebräisch, seit einigen Jahren wieder deutsch. Es ist etwas in Rübners Gedichten, wo wir einen Moment zusammenbleiben können, und wo wir bleiben können, können wir uns auch finden, wenn auch nur in gewährter Frist.(…) Aber was bei ihm kenntnisreich entfaltet ist, ist das Spiel des Gedichts, das Leben des Gedichts mit der Erinnerung. Oft geht es, wie gesagt, um sehr konkrete Erinnerungen, aber manchmal geht es nur darum, daß eine Hand sich vorschiebt, sagt: Da muß Erinnerung sein, jetzt, immer. Kein Schlaf bewahrt vor ihr. An vielen Stellen stellt Rübner die Beziehung von schmerzhaft obsessiver Erinnerung und Schlaflosigkeit dar. Diese moderne Poesie ist auch eine der Schlaflosigkeit, als gelte es durch nicht endende Wachheit dem Vergessen zu wehren. Konstantin Kaiser «Nachdenken über Tuvia Rübner» zur Verleihung des Theodor Kramer Preises für Schreiben im Widerstand und im Exil 2008 an Tuvia Rübner.
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Ria Endres
Jacopo Tintoretto und Venedig Essay zur Kunst
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«Ihr habt einen lichten Bart und dichten Verstand, eine kleine Gestalt und ein großes Herz, seid jung an Jahren und alt an Überlegung, und in der kurzen Zeit, die ihr Schüler gewesen seid, habt Ihr mehr gelernt denn hundert andre, die als Meister geboren wurden.»
Andrea Calmo, 1547
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Arthur Rimbaud
Das Trunkene Schiff Gedichte
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Wenn ich noch Sehnsucht nach Europas Wassern habe,
Ich kann, ihr Wellen, eingehüllt in euer Schlagen,
Rimbaud, geboren 1854 in Charleville, gestorben 1891 in Marseille, verfaßte sein poetisches Werk zwischen dem 15. und (vermutlich) 20. Lebensjahr. Die Gedichte dieses Bandes entstanden zwischen 1869 und 1872. Er ist der erste der Neuübersetzung. Thomas Eichhorn erhielt für seine Neuübersetzung den André-Gide-Preis für deutsch-französische Literaturübersetzungen. In der Noa Noa Hör-Buchedition liest Jens Harzer Gedichte von Arthur Rimbaud auf der CD «Das Trunkene Schiff» in der Neuübersetzung. Weitere Titel von und zu Arthur Rimbaud
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