Neuerscheinungen 2007 Neuerscheinungen Herbst 2007:
Neuerscheinungen Sommer 2007:
Neuerscheinungen Frühjahr 2007:
Neuerscheinungen Winter 2006/2007:
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Herbst 2007 |
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Kubi Wohl
Briefe und Gedichte Hrsg. und mit einem Nachwort von Erich Rückleben
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Unsere Helden Unsere Helden haben keine Namen
Unsere Helden schmiedet man in Ketten
Unsere Helden haben keine Tränen
Unsere Helden, das sind Pioniere
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Franz Joachim Behnisch
Raumflüge Zeitflüge Porträts und kurze Geschichten
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Franz Joachim Behnisch (1920–1983), geboren und aufgewachsen in Berlin. Krieg, russische Gefangenschaft bis Ende 1948, Studium in München, Promotion in Würzburg. Er lebte, lehrte als Germanist und Historiker, und schrieb in seiner (ihm vom Schicksal zugedachten) Wahlheimat Weiden in der Oberpfalz. Themen seiner Romane, Erzählungen, Hörbilder, Kurzprosa und Lyrik sind vor allem Berlin und die Zeitgeschichte. Weitere Titel von Franz Joachim Behnisch
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Jacob Klein-Haparash
Die Wette Hrsg. und Nachwort von Otto F. Best
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Jacob Klein-Haparash, geboren 1897 in Czernowitz, studierte Jura und wurde später Journalist, und als solcher bereiste er ganz Europa. Nach dem Zweiten Weltkrieg reiste er nach Israel aus, von wo aus er fünfzehn Jahre später als völliger Newcomer den Roman «… der vor dem Löwen flieht» in Deutschland veröffentlichte. Er starb 1970. Weitere Titel von Jacob Klein-Haparash
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Ernst Meister
Aus dem Zeitlied eines Kindes Gedichte
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Ernst Meister, geboren am 3. September 1911 in Hagen-Haspe (Westfalen), starb am 15. Juni 1979 in seiner Heimatstadt. Er studierte Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte. Sein erster Gedichtband, «Ausstellung», erschien 1932. Von 1939 bis 1960 war er Angestellter in der Fabrik seines Vaters, im Kriege Soldat. Er veröffentlichte wieder ab 1953. Neben seiner Lyrik schrieb er Hörspiele. 1957 erhielt er den Westfälischen Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis, 1963 den Großen Kunstpreis von Nordrhein-Westfalen, 1976 den Petrarca-Preis, 1978 den Rilke-Preis. Mitglied des PEN und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, die ihm im Herbst 1979, posthum, den Georg-Büchner-Preis für sein lyrisches Werk verlieh. Weitere Titel von und zu Ernst Meister
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Spanischsprachige Lyrik
aus sechs Jahrhunderten Teil I Ausgewählt und übersetzt von Ulrich Daum
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Das Leben ein Traum Nur ein Traum ist das Leben,
Ach, wäre es doch ein langer,
Gustavo Adolfo Bécquer
Marqués de Santillana (1398–1458)
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Karl Schwedhelm und Wilhelm Lehmann
Briefwechsel und Dokumente 1948 bis 1967 Mit Anmerkungen und einem Nachwort herausgegeben von Klaus Johann
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Der Briefwechsel zwischen Wilhelm Lehmann (1882–1968) und Karl Schwedhelm (1915–1988) aus den Jahren 1948 bis 1967 ist nach denen mit Gottfried Benn und Nelly Sachs der dritte umfangreiche Briefwechsel Schwedhelms, der publiziert wird. Ähnlich wie Benn hatte Lehmann auch für Schwedhelms eigenes Schaffen eine große Bedeutung. Schließlich galt Lehmann in der Zeit dieses Briefwechsels mit seiner Lyrik vielen Kritikern und Literaturwissenschaftlern als durchaus gleichrangiger Antipode einerseits Benns und andererseits Bertolt Brechts. Neben den Briefen der beiden Autoren enthält das Buch auch Artikel, Radiosendungen, Rezensionen und einen Brief Schwedhelms über Lehmann, sowie einen Text Lehmanns zu Schwedhelms Gedichtband «Fährte der Fische». Darüber hinaus werden zahlreiche persönliche Kontakte und Begegnungen angesprochen und in den Anmerkungen ausführlich erläutert, so daß deutlich wird, daß das literarische Leben jener Zeit weitaus vielfältiger und nuancenreicher war, als es manche Literaturgeschichte glauben machen will. Alle Titel von Karl Schwedhelm Weiterer Titel von Klaus Johann
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Hubert Fichte
Lustverlust Ansichten eines alten Mannes
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Hier handelt es sich um das Interview mit dem sechzigjährigen Angestellten «Rolf», das 1972 geführt wurde. Fichte hatte Heinz Sachs, so sein wirklicher Name, 1964 kennengelernt. Da Fichte bei der Verschriftlichung die Fragen geschickt wegzulassen wusste, nimmt das Interview als exemplarischer Lebenslauf den Charakter eines inneren Monologs an, was auf mich bei Erscheinen einen grossen Eindruck machte. Vom § 175 hatte ich erst im Jahr seiner Abschaffung gehört. Da war ich achtzehn Jahr alt, mit einem, in dieser Hinsicht, enormen Informationsbedürfnis.
Bernhard Albers
Titel von und über Hubert Fichte
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Sommer 2007 |
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Jaffa Zins
Scheindele Gedichte
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Jaffa Zins, geboren als Scheindele Schechter 1928 in Kitov (Polen, vor 1918 Galizien), floh 1941 vor den vordringenden Nazi-Truppen mit dem Vater und der Schwester ins Innere der Sowjetunion. Die Mutter wurde mit den zwei kleinen Brüdern im Keller ihres Hauses bei der deutschen «Aktion» gegen die Juden von Kitov im April 1942 verbrannt. Jaffa Zins emigrierte nach Kriegsende über die Tschechoslowakei, Österreich, Italien nach Israel. Sie heiratete und hat zwei Söhne: Moshe und Chaim. Sie hält Vorträge über die Shoah und Poetik-Vorlesungen an Schulen und Colleges. «Als Überlebende des Holocaust», schreibt sie, «wurde ich Zeugin dessen, was der Mensch dem Menschen antun kann. Das spiegelt sich in meinen Gedichten wider. Meine Gedichte helfen mir, das ‹andere Licht› im dunklen Tunnel der Schöpfung zu finden.»
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Ilana Shmueli
Zwischen dem Jetzt und dem Jetzt Gedichte
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Rezension FAZ |
Ilana Shmueli, 1924 in Czernowitz geboren, seit 1944 in Israel, arbeitete über lange Jahre als Sozialpädagogin in Tel Aviv. Sie starb im November 2011 in Jerusalem. Im Suhrkamp Verlag liegt ihr Briefwechsel mit Paul Celan vor. Theodor Kramer Preis 2009 an Ilana Shmueli Ilana Shmueli im Lyrik-Kabinett
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Dagmar Nick
Rhodos, erinnert Reiseliteratur
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Rhodos von Dagmar Nick, eines der schönsten Bücher über die griechische Insel. Es ist im allerbesten Sinn ein richtiges Reisebuch.
Mannheimer Morgen
Die Insel findet hier eine wahrlich würdige Darstellung. Man müßte das Buch studieren, ehe man sich dahin begibt. Wenigstens lesen muß man es. Hat man einmal damit angefangen, wird man ohnedies nicht mehr aufhören wollen und so alles über Geschichte, Menschen und Kulturen erfahren.
Die Furche, Wien
Ein ganz vortreffliches Buch, weil es Kenntnis und Erlebnisfähigkeit und lebendige Darstellung vereint. Kein Reiseführer üblicher Art, aber auch keine hymnischen Impressionen.
Nürnberger Nachrichten
In prägnanter und phantasiereicher Sprache malt Dagmar Nick das alte und neue Rhodos. In klassisch formulierten Sätzen erfahren wir die Geschichte und Gegenwart der Insel. Eine Studie für Sprachästheten, Archäologen, Kunsthistoriker und Reisende, die die Antike bewundern und erhabene Landschaft lieben. Dem Buch ist weiteste Verbreitung zu wünschen.
Neue Bücherei
Auszeichnungen u.a.: Liliencron-Preis der Stadt Hamburg 1948, Eichendorff-Literaturpreis 1966, Ehrengabe zum Andreas-Gryphius-Preis 1970, Roswitha-von-Gandersheim-Medaille 1977, Tukan-Preis der Stadt München 1981, Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen 1986, Schwabinger Kunstpreis für Literatur der Stadt München 1987, Andreas-Gryphius-Preis 1993, Silbermedaille «München leuchtet» der Landeshauptstadt München 2001, Jakob-Wassermann-Literaturpreis der Stadt Fürth 2002, Ernst-Hoferichter-Preis 2006, Bayerischer Verdienstorden 2006, Horst-Bienek-Preis für Lyrik 2009.
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Frühjahr 2007 |
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טוביה ריבנר
Gedichte
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Tuvia Rübner wurde 1924 in Preßburg (Bratislava) geboren. Seine Muttersprache ist Deutsch, Slowakisch lernte er privat. 1938 Ausschluß vom Schulunterricht wegen seiner jüdischen Herkunft. 1941 gelangte er als einziger seiner Familie mit dem letzten Flüchtlingstransport aus der Slowakei nach Palästina. Schrieb zunächst deutsch, seit 1950 hebräisch, seit einigen Jahren wieder deutsch.
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Margot Ehrich
Mädchenlied Erzählungen
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Margot Ehrich, geboren 1936 in Bautzen. Sie wuchs auf in Leitmeritz/Nordböhmen, von wo sie 1945 vertrieben wurde. 1950 Flucht aus der DDR, 12 Jahre Aufenthalt in der Schweiz, Studium der Pädagogik an der Grande École de Danse, Bern. 1981–86 schrieb sie für den Remscheider General Anzeiger kommunalpolitische Lokalspitzen unter dem Pseudonym «Pauline». Sie lebte als freie Schriftstellerin in Undeloh/Nordheide. Zahlreiche Auszeichnungen. Sie starb 2017. Im Rimbaud Verlag erschienen die Gedichtbände «Nachts» 2005 und «ich finde aus wohin er ging» 2006; die Erzählung «Weißt du woher die Kriege kommen» und andere Bände sind jetzt bei Rimbaud lieferbar. «Diese zarten gleichsam aus Luft und Schwermut gewobenen Gebilde haben für mich einen hohen Reiz, die epischen Schritte sind seltsam traumwandlerisch …»
Gertrud Fussenegger
«… könnte es sein, daß dies im Freien Schweben unsere Freiheit ist? Unsere vielgepriesene große Freiheit? Margot Ehrich spricht von alledem in ihren Geschichten, mir spricht sie davon, anderen gewiß ganz anderes, was ja den Reichtum aller Literatur ausmacht. Sie erzählt mit einer poetischen Souveränität, als wär es selbstverständlich, dies Wort ohne ironischen Kommentar oder Kontext so schlicht und einfach für sich sprechen zu lassen im so ganz und gar enttabuisierten Deutschland unserer Jahre: das Wort Heimat …»
Martin Ahrends
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Elisabeth Axmann
Fünf Dichter aus der Bukowina Rose Ausländer
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Elisabeth Axmann, geboren 1926 in Sereth, verbrachte ihre Kindheit in der Bukowina, der Moldau und Siebenbürgen. 1944–1946 Flucht, Aufenthalte und verschiedene Tätigkeiten in Rumänien. 1946/47 Abitur, 1947 Studium in Klausenburg. 1954 Heirat und Umzug nach Bukarest, dort bis 1970 Kulturredakteurin bei «Neuer Weg». 1970 Lektorin des Kriterion Verlages. 1972 Redakteurin bei «Neue Literatur». Zahlreiche Übersetzungen. 1977 Flucht aus Rumänien. Seit 1978 hauptsächlich Kunst- und Literaturkritik in rumänischer Sprache. Elisabeth Axmann starb 2015 in Köln. Alle Titel von Elisabeth Axmann
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Ulisse Dogà
Der Entreimte Über Paul Celans Spätwerk
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Besonders in der Spätlyrik dringt Celan in eine Sprache ein, die immer mehr ausdünnt, aber paradoxerweise auch ungeheuerlich dicht und reich ist. Wie gesehen, gibt es in dieser «orphischen» Dichtung kein Zurück und keine Wiedergeburt, keine Heimat und keine Hoffnung, doch tritt in der Darstellung des Scheiterns der poetischen Aufgabe ein Wort, eine Mitteilung, eine Gabe, die eigentlich ein schwieriges Erbe ist, zu Tage. Die von Celan ist eine Passionssprache als erlittene und im Text sedimentierte Gewalt, in der «der Sinn einer Trennung, eines Kreischens, eines von einer ganzen Kultur gegen den Dichter begangenen Verrats bleibt. Celan hat alles versucht, um sich über die absolute Verzweiflung zu erheben, aber er ist dabei umgekommen. Es bleibt eine Trennung im Herzen der deutschen und europäischen Kultur, eine Spaltung, die leider noch heute, in der Zeit eines neuen menschlichen Zusammenlebens, die untrüglichen Spuren eines Schattens wirft.»
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Rede, daß ich Dich sehe!
Wortwechsel mit Johann Georg Hamann Hrsg. von Susanne Schulte
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Vielgeliebter Leser!
Königsberg 1730–56:
Riga/London 1756–58:
Königsberg 1759–87:
Westfalen 1787–88:
«Rede, daß ich Dich sehe!» – so forsch wie respektvoll fordert Johann Georg Hamann, der «Kreuzesphilologe» aus Königsberg, der 1788 in Münster starb, seinen Gott auf, sich in der Welt, im Buch der Bücher sowie in den Büchern der Natur und der Geschichte zu offenbaren. Auch die Dichtung bezieht Hamann in seine heilsgeschichtliche Universalhermeneutik ein. Sie soll restituieren, was Ratio und Rationalismus zerstören, indem sie das Selbst und seine Welt zur Sprache bringt und dadurch allererst sichtbar macht: «Rede, daß ich dich sehe!» Ein religiöser Sprachdenker und Hermeneutiker durch und durch, weist Hamann zugleich auf das Barock und die Postmoderne. Von ihm her, der als einer der ersten und schärfsten Kritiker der Aufklärung von den Intellektuellen seiner Zeit hoch geschätzt, dennoch einer der «großen Vergessenen der Kulturgeschichte» (Schleiferboom) ist, gewinnt das Projekt der Säkularisierung Kontur. Und die Ästhetik des Magus bietet noch heute der Poesie und Poetik eine ideale Reibungsfläche. Elf Schriftsteller und Schriftstellerinnen sowie ein Theologe setzen sich in Originalbeiträgen mit dem Denken und Schreiben Johann Georg Hamanns auseinander. Der Kreuzesphilogoge provoziert noch heute, zum Quer- und Weiterdenken und -dichten, zum konstruktivistischen Widerspruch, zur emphatischen Bejahung. Blindheit und Trägheit des Herzens ist die Seuche, an welcher die meisten Leser schmachten […]. Die beste Welt wäre längst ein totes Meer geworden, wenn nicht noch ein kleiner Same von Idio- und Patrioten übrig bliebe, die ein hapax legomenon bogenlang wiederkäuen, zwo Stunden bei Mondschein zu Übersetzungen, Anmerkungen, Entdeckungen unbekannter Länder widmen, ohngeachtet sie des Tages Last und Hitze ertragen haben; – & calices poscunt maiores um nach verrichteter Arbeit und empfangenem Lohn den deutschen Kunstrichtern eine gute Nacht zu wünschen.
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Erich Arendt
Memento und Bild Gedichte (1976)
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Erinnerung als Mahnung in den Vers, Erlebt-Erfahrenes ins Bild zu bringen, das besagt schon der sachlich-spröde Titel von diesem Gedichtband Erich Arendts, entstanden in den Jahren 1967 bis 1976.
Gerhard Wolf
Erich Arendt, geboren 1903 in Neuruppin. Bis 1923 Besuch des örtlichen Lehrervereins. 1933 Emigration in die Schweiz, ab 1934 Flucht nach Spanien, Frankreich, Kolumbien. Sommer 1950 Rückkehr nach Europa und Niederlassung in der DDR, gestorben 1984 in Wilhelmshorst.
Weitere Titel von Erich Arendt
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Xavier Villaurrutia
Sehnsucht nach dem Tod Nostalgia de la muerte Sämtliche Dichtungen spanisch / deutsch
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Xavier Villaurrutia wurde in Mexiko-Stadt am 27. März 1903 in einer bürgerlichen Familie geboren, die eine besondere Neigung zur französischen Kultur pflegte, eine Vorliebe, die seine Erziehung, seine literarischen Interessen und sein eigenes Werk prägte. Villaurrutia gehört zur Dichtergruppe der «Contemporáneos». Er starb am 25. Dezember 1950.
«Seine Dichtung ist eine einsame Dichtung für einsame Menschen, die nicht die Komplizität der Leidenschaften sucht, die heutzutage die Geister tyrannisieren: die Politik, der Patriotismus, die Ideologien. Keine Kirche, keine Partei und kein Staat kann Interesse daran finden, für Gedichte zu werben, deren Anliegen – besser: Besessenheiten – der Traum sind, die Einsamkeit, die Schlaflosigkeit, die Unfruchtbarkeit, der Tod. Dazu erscheint die Erotik, Großfetisch unseres gefühllosen und grausamen Jahrhunderts, in seinen Gedichten wie eine geheime Leidenschaft, deren sichtbarste Merkmale der Zorn sind, die Dürre, die Impotenz, die Sprödigkeit. Nichts an dieser Dichtung vermag Leser anzuziehen, die wie die Mehrzahl unserer Zeitgenossen das Leben, ohne das der Instinkte und des Geschlechts auszuschließen, auf ideologische Kategorien beschränken. Villaurrutias Poesie ist nicht antisozial, sondern asozial.»
Octavio Paz
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Hans Bender
Der Hund von Torcello 32 Geschichten
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Hans Bender, 1919 in Mühlhausen/Kraichgau geboren, lebte seit 1959 in Köln. Nach der Kriegsgefangenschaft Fortsetzung des Studiums der Literatur- und Kunstgeschichte in Heidelberg, Herausgeber der Literaturzeitschriften Konturen und Akzente sowie zahlreicher Anthologien. Veröffentlichte Gedichte, Kurzgeschichten, Erzählungen, zwei Romane und Aufzeichnungen, Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt Kulturpreis Köln 2000 sowie Ehrengabe 2006 der Deutschen Schillerstiftung von 1859, Weimar. Hans Bender starb 2015. Lieber Hans Bender, ich habe Ihre Erzählung «Die Wölfe kommen zurück», die mich, als ich sie zum ersten mal las, in einer der ersten Akzente-Nummern, so beeindruckt hat, jetzt noch einmal wiedergelesen. Ich fand den Text in dem alten Hanser-Erzählungsband und nun habe ich auch das ganze Buch gelesen, konnte nicht aufhören und trage es noch immer mit mir herum. Es drängt mich Ihnen zu sagen – mit unziemlicher Emphase – bis zur letzten Zeile finde ich Ihre Erzählung und auch das, was sie darüber und über sich selbst schreiben, ganz großartig! Und ich möchte es jetzt allen Menschen sagen, die mir begegnen: lest diese Erzählungen! Sie sind heute, wo unser kollektives
Gedächtnis sich mehr und mehr auf das Klischierte, auf das politisch Gewünschte und Korrekte reduziert, die wahren Erzählungen vom Leben in jener Zeit … Ich wünsche mir, Sie hätten so viele Erzählungen wie Tschechow geschrieben.
Tankred Dorst
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Winter 2006/2007 |
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Peter Horst Neumann
Die Rettung der Poesie im Unsinn Über Günter Eich
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Peter Horst Neumann, Lyriker und Literaturwissenschaftler, lehrte von 1968 bis 2001 an schweizer und deutschen Universitäten. Sein Buch über Günter Eich – ein Klassiker der germanistischen Literaturkritik – verbindet ein scharfsinniges Erkenntnis-Interesse mit der Erfahrung freundschaftlicher Nähe. Seit langem vergriffen, hat es seit seinem Erscheinen vor fünfundzwanzig Jahren nichts von seiner Eindringlichkeit verloren. Stimmen zur Erstauflage: Wer Günter Eichs in der Dichtung zurückgelegten Weg, der für die Literatur- und Geistesgeschichte der letzten Jahrzehnte exemplarisch ist, abschreiten will, wird an Peter Horst Neumanns Buch nicht mehr vorbeigehen können. Er wird die zeitgeschichtlichen und religiösen Bedingungen des modernen Anarchismus besser begreifen, wenn er sie am Beispiel dieses zu Trauer und Liebe disponierten Dichters wiedererkennt.
Zürichsee-Zeitung
Neumann hat Eichs späte Dichtung rehabilitiert, auch für ihre Bewunderer, die sie, wie Böll sagte, ebensowenig begriffen haben dürften, wie ihre Kritiker.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Alle Titel von Peter Horst Neumann
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Moses Rosenkranz
Visionen Gedichte
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Moses Rosenkranz kam zur Welt im Jahr 1904 in Berhometh am Pruth, einem kleinen Dorf im Norden der Bukowina. Diese war damals noch ein Kronland der Habsburgermonarchie, mit einem bunten Völkergemisch von Ruthenen, Polen, Rumänen, Deutschen und Magyaren. Im Osten grenzte sie an das Zarenreich. Die Eltern waren Bauern; er wuchs heran als siebtes von neun Kindern.
Dieser Band enthält Visionen im weitesten Verständnis des Wortes, in den verschiedensten Aspekten. Gewiss findet sich in diesen Gedichten auch reine Imagination, Vision im engeren, im herkömmlichen Sinn. Doch was bei Moses Rosenkranz immer wieder auffällt, ist sein visionärer Zugriff auf Themen, auf Bereiche, die durchaus realitätsverhaftet sind. Das wird deutlich spürbar, weil die in der Vision verborgene Wirklichkeit vom Dichter erlebt und empfunden wurde – das ist auch dort noch zu erkennen, wo er sie gedanklich umgestaltet hat … Weitere Titel von Moses Rosenkranz
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